Das eingeschossige Gebäude wurde 1936 nach den Plänen des Berliner Architekten Otto Schellenberg aus Metallfertigteilen errichtet. Im Rahmen der Olympischen Sommerspiele fungierte es als Sportärztehaus. 1988 wurde es als Baudenkmal deklariert.
Seit 1974 werden in dem Haus Kinder betreut. Eine Interessengemeinschaft von Eltern mietete das Haus und richtete es für zunächst eine Gruppe von dreijährigen Kindern ein. In den folgenden Jahren kamen weitere Kindergruppen und ein Schülerladen hinzu. Zunächst war das Kinderhaus eine rein private Initiative, seit der Gründung des Vereins „Kinderhaus Waldschulallee e.V.“ im Jahr 1979 erhält das Haus öffentliche Förderung. Im Jahr 1991 fand ein Strukturwandel statt. Bis zu diesem Jahr wurden im Kinderhaus Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren betreut. Seit Beginn 2005 bietet es Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren in vier altersgemischten Gruppen einen Kindergartenplatz.
Mit dem gestiegenen Bedarf an Betreuungsplätzen für zweijährige Mädchen und Jungen erfolgt eine Anpassung an diese aktuelle Entwicklung: Mit dem Wechsel der schulpflichtigen Kinder im Sommer 2007 wurde eine altershomogene „Nestgruppe“ für die Zweijährigen etabliert, um dem großen Bedarf an Betreuungsplätzen für dieses Alter gerecht zu werden. In drei weiteren Gruppen finden Drei- bis Sechsjährige ihren Platz.